Das soziale Netzwerk XING erweitert seine Smartphone-App mit einer Funktion zum Scannen von Visitenkarten. Dieser…
XING: Premium-Mitgliedschaften weiter auf Talfahrt
Die XING AG startet erfolgreich in das Jahr 2010, zumindest was Umsatz und Konzernergebnis betrifft. Allerdings die Zuwachsraten von Neumitgliedern und zahlenden Premium-Kunden sehen weniger glanzvoll aus.
Seit dem letzten Bericht sind nun schon wieder einige Wochen vergangen. Damals sahen die Zuwachsraten an Neumitgliedern nicht so rosig aus. Heute veröffentlichte XING nun den ersten Quartalsbericht für 2010. Beginnen wir mit der guten Nachricht: Das deutsche Business Netzwerk aus Hamburg konnte zumindest den Abwärtstrend an neu registrierten Mitgliedern stoppen. Die Tendenz setzte sich schon seit dem zweiten Quartal 2009 negativ fort. Zwar wird viel Positives über steigende Mitgliederzahlen und Umsätze des börsennotierten Unternehmens berichtet, wie bspw. hier hier und hier allerdings wird in diesen Beiträgen mehr oder weniger nur auf die positiv wirkenden absoluten Zahlen aus der offiziellen Pressemitteilung verwiesen. Viel wichtiger für ein gesundes Unternehmen ist aber das nachhaltige Wachstum von neuen Kunden und hier stagnierte es in den vergangenen Monaten mächtig. In diesem Quartal konnte dieser Trend gestoppt werden, allerdings nur mit einem Nullwachstum.
Starker Abfall bei den Zuwächsen von Premium-Mitgliedschaften
Weiterhin sind Wachstumseinbußen bei den Premium-Mitgliedschaften zu verzeichnen. Erstmals veröffentlichte XING auch die geografische Verteilung der zahlenden Mitglieder. Dabei ist auffallend, dass die Mehrzahl der Premiums aus dem deutschsprachigen Raum kommen, was mich sehr überrascht hat, wo doch das Netzwerk als ‚führendes Business Network in Europa‘ propagiert wird. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache und XING scheint wenig Akzeptanz außerhalb des DACH-Gebietes zu finden. Dort sinken nämlich die Zuwächse an neuen Premium-Mitgliedern in den Minusbereich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) fallen die Zuwachsraten im letzten Quartal von 27 auf ein Rekordtief von 22 Tausend neuen Premium-Mitgliedschaften ab – ein ernst zu nehmendes Problem.
Trotz der Umsatzsteigerung und des positiven Konzernergebnisses sollte XING nicht das Augenmerk auf die derzeit wichtigste Einnahmequelle, nämlich der Premium-Mitgliedschaften verlieren.
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