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studiVZ schmeißt Mitglieder raus

Social Networking Plattformen sind wahre Goldgruben für einen gigantischen Wachstumsmarkt. StudiVZ hat Anfang Dezember seine AGB’s geändert und alle Mitglieder, die bis heute Nacht diesen neuen AGB’s nicht zustimmen, fliegen aus der Online Community raus. Das berichtete heute die Tagesschau. Seit Dezember gibt es, von Seiten der Mitglieder, harten Protest gegen diese Maßnahme. Datenschützer und Kritiker sehen einen kommerziellen Verkauf der Profile von Mitgliedern als bedenklich. Eine kostenlose Plattform, die als Bedingung die Verwendung personenbezogener Daten für den Verkauf von Werbung voraussetzt, stößt bei vielen Mitgliedern auf Widerstand.

Rund 4 Mio. Mitglieder hat die größte deutsche Onlineplattform studiVZ. Die einst kostenlose Plattform wurde im Januar 2007 von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gekauft. Viele Unternehmen haben sich um die Community gerissen. Noch in diesem Jahr sollen mit der personalisieren Werbung schwarze Zahlen geschrieben werden.

Die Daten für die personalisierte Werbung geben die Nutzer selbst und freiwillig ein. Als aktives Mitglied gibt man da allerlei private Dinge preis. Das erfreut selbstverständlich die Werbeunternehmen. Wer den neuen AGB’s die Zustimmung verweigert, der fliegt. Das halten Datenschützer für einen Verstoß gegen das Telemediengesetz.

Die Nutzer können aber selber entscheiden, ob Sie Ihre Daten für Werbezwecke zur Verfügung stellen. Diese Funktion, so Kritiker, sind aber nicht gleich auf der Seite zu finden.

Auch die Businessplattform XING geriet jüngstens in die Schlagzeilen. Tausende User wehrten sich gegen die im Dezember eingeführten Werbeeinblendungen auf den Profilen der Mitglieder. Die zahlenden Premium-Mitglieder bekamen davon nichts mit. Nur durch einen Zufall wurde dies bemerkt, als ein aufmerksames Mitglied diese Neuigkeit anfang des Jahres in einem XING-Forum verkündete. Daraufhin entwickelte sich eine heiße Diskussionswelle, die auch außerhalb der Plattform für viel Medienwirbel sorgte. Damit hatte das börsennotierte Unternehmen nicht gerechnet. Nach tausenden Artikeln von Mitgliedern, die sich gegen die Werbung äußerten, lenkte die XING AG ein und beendete die Werbeeinblendungen für alle Profile der Premium-Mitglieder.

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Bericht aus der Tagesschau (Video)
Keine Werbung auf den Profilseiten der Premium-Mitglieder

Links
www.studiVZ.net
www.XING.com
www.Tagesschau.de

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